Neugierig: "Ihre Interpretation ist nachgerade ein Plädoyer für die Neuentdeckung dieses großartigen, völlig zu Unrecht wenig gespielten Werks" (Das Orchester). Immer mit einem Auge auf fantasievolle Programme umfasst ihr Horizont große Werke des Standardrepertoires und reichen auch darüber hinaus bis in die Neue Musik, wie aus ihrer regelmäßigen Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten ersichtlich wird.
Aufgeklärt: "Eines der besten Cello-Konzepte für die Gegenwart" (Musik und Theater). Als Beweis nahm die internationale Presse eine Diskographie mit Programmen begeistert auf, bei denen es sich immer um das Ergebnis vieler Gedanken handelt, es stellt Tradition und Moderne nebeneinander (Bach & Friends, Dall'Abaco), bringt die Musik ihres schweizerischen Heimatlandes zur Geltung (Cantique, Journey to Geneva) oder erschafft Verbindungen zwischen verschiedenen Komponisten (Fugato).
Dynamisch: "Hören Sie sich sie an ! Ihr Spiel ist lebendig, engagiert, lyrisch und frisch. Sehen Sie sich sie an ! Ihr Gesicht ist wie ein Buch, das Emotionen, Aufrichtigkeit, Sensibilität und Intelligenz vermittelt." (Le Temps). Anziehend charismatisch ist sie der Liebling von Zuhörern und Medien auf der ganzen Welt, was Auftritte sowohl bei Radio France, Deutschlandfunk, SWR und WDR als auch bei Radio Télévision Suisse, RTBF und TV5 Monde eindeutig belegen.
Engagiert: "So bringt sie nicht nur einen neuen Stil, sondern auch Musik ins Bundeshaus" (SRF). Während der Pandemie hat sie keine Mühe gescheut hervorzuheben, wie unentbehrlich Kultur ist und das Anliegen der Kulturschaffenden den Politikern klar zu machen. Ihre Autobiografie mit dem Titel "La Saltimbanque", die 2023 bei Slatkine erschien, erzählt vom Glamour, aber auch von den Hintergründen des Künstlerlebens. Im Nationalrat geht jetzt das Engagement weiter.
Mit einer Leidenschaft für Kammermusik tritt Estelle Revaz regelmäßig in zahlreichen Ländern auf, in ganz Europa, Asien und Südamerika. Eingeladen wird sie zu berühmten Festivals wie dem Gstaad Menuhin Festival, dem Verbier Festival, dem „Septembre Musical“, dem Festival international de Colmar und dem Pablo Casals Festival, zusammen mit Musikern wie unter anderem Renaud und Gautier Capuçon, Andrey Baranov, Alexandra Conunova, Raphaëlle Moreau, Tai Murray, Lena Neudauer, Tedi Papavrami, Pierre Génisson, Ralph Manno, Kevin Spagnolo, Leonora Armellini, Dana Ciocarlie, Finghin Collins, Christian Chamorel, Shani Diluka, François-Frédéric Guy, François Killian, Hannnes Minnaar oder Cédric Pescia. Sie konzertiert regelmäßig in renommierten Sälen wie der Victoria Hall in Genf, dem Musée du Louvre in Paris, dem NCPA in Beijing, dem Oriental Art Center in Shanghai, dem CCK in Buenos Aires, dem Auditorium del Sodre in Montevideo oder dem Linder Auditorium in Johannesburg.
Ihre Auftritte mit Orchester zeigen die Breite ihres Repertoires, von den Konzerten Bachs bis hin zu Konzerten Guldas oder Ligetis. Ab der Saison 17/18 war Estelle Revaz auf drei Jahre Artist in Residence beim Genfer Kammerorchester. Die Veröffentlichung eines Albums mit Cellokonzerten von F. Martin und X. Dayer bildete den Abschluss der Residenz. Journey to Geneva wurde von der internationalen Presse gelobt : "Estelle Revaz gestaltet die farbreichen Celloparts der Werke souverän. Lyrik und blühende Kantabilität gelingen ihr ebenso wie temperamentvolle Attacken und subtil ausgehörte Pianissimi" (Das Orchester). "Angeregt durch Estelle Revaz (der dieses Werk gewidmet ist) großzügiges und gleichzeitig würdevolles Cello wird die Partitur Lignes d'Est so tief wie kommunikativ eingeatmet" (Le Monde).
Nach Beginn ihres Studiums in der Schweiz setzte Estelle Revaz ihre Studien sowohl in Frankreich am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (Xavier Gagnepain, Jérôme Pernoo) als auch in Deutschland, an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln (Maria Kliegel) fort.
Estelle Revaz spielt auf einem Cello von G. Grancino (1679) und benutzt einen von J. Eury (1825) gefertigten Bogen, großzügig von einer Schweizer Stiftung geliehen.